Die Frage nach dem Wo ist wohl die Frage der Fragen. Man kann ein noch so guter Angler sein, wenn man jedoch nicht weiß wo sich unser Zielfisch der Zander aufhält, nützt unser ganzes Können nichts.
Ich habe mich mit der Frage ein bisschen genauer beschäftigt und werde im folgenden einmal Klartext reden.
Ihr kennt das sicher, Stunden vergehen, die Schulterpartie durchzieht bei jedem neuen Wurf ein leichtes Ziehen und nach mehreren Stunden angeln wurden wir nicht mit einem Zander belohnt.
Viele Angler angeln an ihrem Gewässer planlos, in der Hoffnung es würde mal ein Zander vorbeischwimmen. Und ausgerechnet der soll dann ihren Köder attackieren ?
Es gibt aber auch Angler, die ganz genau wissen, wo sich der Zander aufhält. Meist wird es schwierig, eine Informationen aus denen zu locken und so bleibt man ewig im Trott, oder man macht sich ernsthafte Gedanken über die Standplätze dieser Fische.
Ein Gewässer ist nie gleich, aber es gibt oftmals genügend Anhaltspunkte für diese sogenannten Zander-Hot-Spots. Wir wissen ja, das sich der Zander am Tage eher am Gewässergrund aufhält.
Natürlich nicht überall, sondern eher an markanten Stellen. Diese können einfache Kanten sein, an denen sich der Zander gern aufhält. Sogenannte Barschberge, also Unterwasserberge sind auch immer Anziehungspunkte, und das nicht nur für Barsche. Auch Zander und Hechte lassen sich immer mal wieder an einer solchen Unterwasserumgebung blicken.
Felsvorsprünge und Flussbette sind auch ganz heiße Stellen für das Angeln auf die Stachelritter. Grob gesagt sind Stellen oder Begebenheiten die anders sind, als der Rest des Gewässers, immer die ersten Anlaufstellen zum Zanderangeln.
Wenn ihr euch nur auf diese Stellen konzentriert, werdet ihr auch Erfolg beim Angeln auf Zander haben.
Standorte und Jahreszeit
Von großer Bedeutung beim Zanderangeln ist auch die Jahreszeit. Im Frühjahr und während der Laichzeit halten sich die Zander sehr gerne in den Buhnenfeldern, also in Ufernähe auf.
Im Sommer wenn die Temperaturen ansteigen stehen die Fische meist in der Hauptströmung im Freiwasser. Nachts begeben sie sich dann auf die Jagd nach Kleinfischen in die Nähe des Ufers und der steinigen Buhnen.
Im Herbst und Winter, wenn die Wassertemperaturen wieder fallen, finden sich die Fische tags- und nachtsüber in tiefen ausgespülten Löchern unmittelbar um die Buhnenspitzen herum ein.
Die beste Tageszeit für das Angeln ist der frühe Morgen, sowie die Dämmerung und die Nacht.
Zander gelten als sehr lichtscheu und besitzen ganz besondere Augen, die es ihnen ermöglichen, auch bei trüben und dunklen Wasser ihre Beute problemlos zu lokalisieren.