Nun heißt es den Zander zu finden. Orientiert euch an den Wasservögeln wie Haubentaucher. Wenn ihr sie abtauchen seht, dann ist meistens auch Futterfisch, und somit auch der Raubfisch dort. Kleine Ringe an der Oberfläche können ebenfalls auf die Beutefische aufmerksam machen.
Wenn ihr diese Futterfischschwärme gefunden habt, heißt es werfen, werfen und nochmals werfen. Oft vergehen Stunden am Wasser, ohne einen Biss zu bekommen. Gebt nicht auf, macht weiter. Der Zander ist da, ihr müsst ihn nur finden und zum Biss verleiten. Und damit ihr den Zander zum Biss überzeugen könnt, komme ich zur Köderführung.
Wenn ihr mit Gummifischen fischt bietet es sich an, den am Grund stehenden Zander auch dort aufzusuchen. Kleine Sprünge des Köders über den Grund sind dann angebracht. Wir sprechen vom „Jiggen„. Ihr haltet die Rute in 10Uhr Richtung und lass den Köder nach dem Aufkommen auf dem Grund an gespannter Schnur absinken. Etwa 90 Prozent der Bisse der Zander erfolgen in der Absinkphase des Köders.
Ihr zieht die Rute in die 11-12Uhr Position und schnellt wieder zurück in die Ausgangsposition. Dabei kurbelt ihr die eingezogene Schnur schnell ein, so dass in der Absinkphase die Schnur gespannt ist. So lasst ihr euer Gummifisch in kleinen Sprüngen über den Grund hüpfen und imitiert so ein verletztes Beutefischchen.
Bei dem Spinnfischen mit Wobblern ist es angebracht den Köder mit dem „Twitchen“ zu führen. Die Rutenspitze zeig in dem Fall zum Wasser und mit leichten Schlägen in die Schnur bringen wir unseren Wobbler dazu, dass er zur Seite ausbricht. In der Dunkelheit hat sich oft einfaches Einleiern als erfolgsbringend erwiesen.
Einen kleinen Tipp möchte ich euch zusätzlich noch mitgeben.
Oft sind die wirklich kapitalen Zander dort, wo kaum jemand Angelt. Plätze die weit vom Parkplatz entfernt sind oder einfach nur zugewachsen sind. Dann schlägt die Stunde des Spinnfischers, der durch sein beschränktes Equipment viel flexibler ist was die Platzwahl angeht.