Das Schleifen ist zwar eine sehr einfache Möglichkeit, wie man dem Zander nachstellen kann, doch kann sie auch sehr erfolgreich sein.

Besonders in Seen, in denen die Zander häufig Kaulbarsche, Krebse und Gründlinge vorfinden ist das Schleifen sehr erfolgreich.

Jedoch hängt dies stark vom Gewässer ab. Es gibt Seen, da ist diese Art der Köderführung nicht zu schlagen, an anderen Gewässern kann man stundenlang Spinnfischen ohne einen Zander an den Haken zu bekommen.

Beim Schleifen wird der Gummifisch ganz einfach über den Grund gezogen. Dabei darf man den Köder nur extrem langsam einholen. Zugegeben, es erfordert etwas Geduld, um den Köder so langsam einzuholen.

Es dauert dann schonmal 3-4 Minuten bis man den Gummifisch, den man nur 30 Meter weit ausgeworfen hat, wieder vor den Füßen hat. Doch die Zander können dieser Art der Köderführung nicht widerstehen.

Man stellt sich schon die Frage, weshalb diese Art der Köderführung die Zander zum Biss verleiten soll. Im wesentlichen gibt es zwei Gründe weshalb man mit dem Schleifen erfolgreich ist.

Zum einen werden durch das Schleifen des Gummifisches über den Gewässergrund Partikel und Staub aufgewirbelt. Die so entstehende Staubwolke macht die Zander neugierig und sogt dafür, dass sie dem Köder folgen.

Der zweite Vorteil dieser Köderführung ist, dass das Schleifen über steinigen oder kiesigen Grund ein Geräusch verursacht, dass die Zander auch in einiger Entfernung wahrnehmen. Dieses lockt sie an und sorgt so dafür, dass auch Zander, die sich außer Sichtweite zum Köder befinden, an den Haken gelockt werden.

Diese Methode ist auch sehr gut dazu geeignet um das Gewässer kennen zu lernen. Man spürt jede Unebenheit des Gewässergrundes und kann dadurch das Gewässer nach Bergen und Löchern absuchen.

Man sollte jedoch wissen, dass diese Methode häufig Hänger verursacht und daher häufige Köderverluste mit sich bringt. Die Bisse der Zander erfolgen, trotz der langsamen Bewegung, häufig extrem hart.