Beim Ansitzangeln auf Zander verbringt man meist eine längere Zeit am Wasser und hat aus diesem Grund auch eine gewisse Menge an Tackle dabei. Häufig ein Zelt, eine Liege, einen Stuhl, eine Abhakmatte, Köderfische und vieles mehr. Da ist es sicher sinnvoll wenn man sich im Vorfeld einige Gedanken macht, wie man einen Angelplatz beim Angeln auf Zander organisiert.

Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man in der Dunkelheit einen Biss hat und man umhergehen muss um den Kescher, die Lösezange oder etwas anderes zu suchen. Man sollte den Angelplatz daher strukturiert aufbauen. Die benötigten Materialien sollte immer griffbereit liegen.

Wer schon mehrere Jahre auf Zander angelt hat sicher schon seine eigene Art, wie er seine Angelstelle einteilt und organisiert. Meist teilt man seinen Angelplatz in drei Bereiche auf. Den Aufenthaltsbereich, an dem man sich aufhält, wenn man auf den Biss wartet. Den Rutenplatz, an dem man die Angelruten positioniert und den Abhakbereich, an dem man den gefangenen Zander versorgt oder die Montagen mit neuen Ködern bestückt.

Aufenthaltsbereich

Am Aufenthaltsbereich verbringt man die meiste Zeit, daher sollte man eine bequeme Sitzmöglichkeit haben. Bei längeren Ansitzen ist auch eine Karpfenliege zu empfehlen. Getränke und etwas zu knabbern und auch eine Taschenlampe, die man jedoch nur im Notfall verwenden soll, sollte griffbereit sein.

Auch Kleinmaterialien, um eine Montage aufbauen zu können, sollten in diesem Bereich vorhanden sein. Zu empfehlen ist es, wenn man dies alles in einem Anglerzelt unterbringt, so ist man auch bei Regen und Wind geschützt.

Bei der Wahl der richtigen Stelle für den Aufenthaltsbereich sollte man einige Dinge berücksichtigen. Zum einen sollte der Weg zu den Ruten nicht weit sein. Gut ist, wenn man die Ruten am Wasser vom Aufenthaltsbereich einsehen kann. Ob man jedoch den Aufenthaltsbereich direkt hinter den Ruten aufbaut, hängt von den persönlichen Vorlieben und dem Angelplatz ab.

Findet man am Angelplatz Schilf oder Gebüsch vor, so sollte man den Aufenthaltsbereich so anlegen, dass das Schilf oder die Büsche als Sichtschutz dienen. Der Zander wird dann nicht verscheucht, auch wenn wir kurz die Taschenlampe verwenden.

Allerdings sollte man auch bedenken, dass man beim Angeln auf Zander mit der Posenmontage Sichtkontakt benötigt. In diesem Fall muss man den Aufenthaltsbereich so wählen, dass man ständig bequem auf die Posen blicken kann.

Rutenplatz

Die Ruten sollte immer möglichst nah am Angelplatz aufgebaut werden, so ist sichergestellt dass man bei dem Biss eines Zander immer sehr schnell an der Rute ist. Des Weiterem sollte man die Ruten immer mit einigen Metern Abstand aufstellen. So hat man bei dem Drill eines Zanders die Möglichkeit diesen zu Keschern ohne von der zweiten Rute behindert zu werden.

Der Kescher sollte immer fertig aufgebaut in der Nähe der Ruten bereitliegen. Häufig erlebt man bei unerfahrenen Anglern dass sie bei einem Biss den Zander an der Rute haben und diesen bereits ziemlich weit bis ans Ufer gedrillt haben. Doch dann bemerken sie dass der Kescher noch in der Angeltasche liegt.

Häufig verlieren sie den Zander wenn sie versuchen ihn mit der Hand zu landen, oder neben dem Drill den Kescher aus der Angeltasche zu holen und ihn aufzubauen. Sicher wird jeder, der aus diesem Grund bereits einen schönen Zander verloren hat, zukünftig seinen Kescher vor den Angeln aufbauen und in ufernähe bereitlegen.

Abhakbereich

Der Abhakbereich ist der Bereich, an dem wir den gefangenen Zander abhaken oder die Montage neu bestücken. An diesem Bereich sollte genügend Platz vorhanden sein um mit Kescher, Ruten und dem gefangenen Zander hantieren zu können. Eine Abhakmatte sollte an diesem Bereich aufgebaut sein. Auch eine Lösezange, ein Fischtöter und ein Maßband sollte dort bereitliegen um den Zander nach dem Fang versorgen zu können.

Tipp: Am Angelplatz ist es speziell beim Angeln auf Zander sehr wichtig das Ruhe herrscht. Unnötiges Herumlaufen und laute Geräusche sollten unbedingt vermieden werden.