Um beim Jiggen auf Zander erfolgreich zu sein ist etwas Übung nötig. Diese Technik ist zwar die erfolgreichste beim Angeln auf Zander, jedoch muss man zugeben, dass es einige Stunden dauert, bis man die Technik soweit beherrscht um Erfolge erzielen zu können.
Jedoch rate ich euch, genau diese Technik der Köderführung beim Angeln auf Zander häufig zu verwenden. Sie ist extrem fängig und lässt sich nicht schlagen.
Beim Jiggen springt der Köder über den Gewässergrund. Der Köder wird auf den Gewässergrund absinken gelassen und dann wieder beschleunigt. Dadurch hebt sich der Köder vom Grund ab. Nun lässt man ihn wieder sinken usw.
Um dieses Verhalten des Köders zu erzielen gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten.
Jiggen mit Rolle
Die einfachere Möglichkeit ist es, wenn man die Rute still hält und die Schnur durch zwei bis drei schnelle Kurbelumdrehungen einholt. Dann wartet man bis die Schnur durchhängt und der Köder am Boden angekommen ist und kurbelt dann wieder einige Umdrehungen Schnur ein.
Bei starkem Wind hält man die Rutenspitze dicht über die Wasseroberfläche und sorgt so dafür, dass kein großer Schnurbogen entsteht.
Durch die Position der Rute kann man bestimmen, wie stark sich der Köder vom Grund abheben soll. Hält man die Rute steil, so hebt sich beim Kurbeln der Köder weit von Grund ab. Hält man die Rute flach, so hebt sich der Köder nur sehr wenig vom Boden ab.
Man sollte die Rute jedoch nicht zu steil halten, da sonst kein Platz für einen kräftigen Anschlag mehr da ist.
Diese Variante bietet den Vorteil, dass die Schnur stets straff bleibt und wir dadurch jeden Anfasser eines Zander sofort spüren. Zudem sinkt der Köder an der gestrafften Schnur langsamer ab, was dem Zander mehr Zeit für einen Biss gibt. Jedoch wird die Angelrolle bei dieser Technik stärker beansprucht.
Jiggen mit Rute
Bei der anderen Technik führt man die Bewegung des Köders mit der Rute und nicht mit der Rolle aus. Wir halten die Rute mit einem Winkel von 30 Grad zum Wasser und wartet bis der Köder auf den Grund abgesunken ist.
Dann reißt man die Rute hoch bis auf 45-50 Grad.
Dadurch hebt sich der Köder vom Gewässergrund ab. Nun sollte man die Rute wieder absenken und gleichzeitig die frei gewordene Schnur wieder aufkurbeln. Bei dem kompletten Ablauf sollte man darauf achten, dass die Schnur zu jeder Zeit straff bleibt.
Bei dieser Variante des Angeln auf Zander wird die Rolle geschont. Ein weiterer Vorteil ist, dass man den Köder durch die Rutenspitze viel aggressiver beschleunigen kann als durch die Kurbelumdrehungen.