Beim Angeln auf Zander mit Naturköder sind Köderfische die Standardköder. Es gibt zwar gelegentlich Fänge mit außergewöhnlichen Ködern, doch der Köderfisch bleibt der Köder zum Zanderangeln schlechthin. Neben dem ganzen Köderfisch kann man dem Zander auch Fischfetzen als Köder anbieten. Ob man dabei Filetstücke, Fischhälften oder das berühmte Schwanzerl, also das Schwanzstück der Köderfisches, verwendet bleibt jedem Angler selbst überlassen.

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Köderfisch, der beliebteste Zanderköder

Ganze Köderfische als Köder

Als Köder zum Angeln auf Zander verwendet man tote Köderfische mit einer Größe von 6 bis 14 Zentimeter. Untersuchungen des Mageninhaltes gefangener Zander haben gezeigt, dass Zander fast immer Köderfische bis zu 12-14 Zentimeter fressen.

Bei der Auswahl der Köderfische sollte man Köder wie Gründlinge, Barsche, Rotaugen oder Rotfedern, die eine schlanke Körperform haben, bevorzugen. Hochrückige Fische wie Brassen sind nur im Notfall als Köder für Zander zu verwenden.

Sein Augenmerk sollte man darauf legen, dass die Köderfische frisch sind. Daher sollte man die Köderfische immer erst kurz vor dem Anködern ordnungsgemäß töten.

Alternativ kann man auch eingefrorene Köderfische verwenden. Zu empfehlen ist es wenn man die in einer Styroporbox mitführt und die Köderfische erst vor der Anköderung aus der Kälte nimmt.

Der Schwanzerl als Zander Köder

Nach dem ganzen Köderfisch ist das Schwanzerl ein sehr häufig verwendeter Köder zum Zanderangeln. Unter „Schwanzerl“ versteht man das abgetrennte Schwanzstück eines Köderfisches. Dazu nimmt man einen toten Köderfisch und schneidet den Schwanz des Köderfisches ab. Dabei lässt man an der Flosse noch 2-3 Zentimeter des Schwanzschaftes stehen.

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„Schwanzerl“ Köderfischschwanz am Haken

Fischhälften als Köder zum Zanderangeln

Bei der Verwendung einer Fischhälfte verwendet man einen kleinen Köderfisch, den man in zwei Hälften schneidet. Dabei teilt man den Köderfisch der Länge nach von oben nach unten. Man schneidet also an der Rückenflosse entlang durch den Köderfisch. Dadurch erhält man zwei Hälften, die man als Köder zum Zanderangeln verwenden kann.

Da man durch das Spalten des Köderfisches den Bauchraum durchschneidet hängen die Innereien noch an den Fischhälften. Diese lässt man an der Hälfte des Köderfisch hängen. Dadurch wird im Wasser ein stärkerer Geruch verbreitet, was die Zander anlockt.

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Fischhälfte mit Innereiresten

Fischfilets als Zanderköder

Auch Fischfilets können zum Angeln auf Zander verwendet werden. Dabei verwendet man ein grätenfreies Stückchen Fischfilet. Zu empfehlen sind längliche Filetstücke mit einer Länge von um die 10 Zentimeter. Wenn man das Fischfilet etwas schmaler schneidet, so ist auch der Aal ein häufiger Beifang.

Jeder kennt die Tage, an denen einfach kein Köderfisch an den Haken möchte. Man angelt schon seit Stunden und nicht mal einen Köderfisch gefangen, oder es beißen nur Köderfische, die zu groß sind um sie als Köder zum Angeln auf Zander verwenden zu können.

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Fischfilet als Zanderköder

Oder man hat bereits einen Karpfen oder eine Forelle gefangen, die man gerne auf den Grill legen möchte. Hier kann man sich dann ein Stückchen Filet abschneiden und dieses als Köder zum Zanderangeln verwenden.