Beim Zanderangeln am Fluss findet man die Zander an anderen Stellen wie am See. Während es am Fluss viele markante Stellen gibt, angeln hier nur wenige Angler überdurchschnittlich erfolgreich auf Zander.

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Schutz vor der Strömung bringt Erfolg beim Zanderangeln

Besonders interessant sind dabei Brücken. Brücken mit Pfeilern im Wasser bieten nicht nur Schutz vor Tageslicht, sondern auch Schutz vor der Strömung. Durch die Aufteilung des Flussverlaufes aufgrund der Verengung der Fließbreite sind viele Brücken stark ausgespült. Es bilden sich Kehrströmungen und Wasserverwirbelungen welche den Zander magisch anzuziehen scheinen.

Auch die bekannten Spundwände sind wahre Zander-Magneten. Die wellenförmigen Metallwände bieten den Fischen Schutz vor der Strömung, spenden Schatten und bieten Unterschlupfmöglichkeiten. Der Kleinfisch sucht in diesen Löchern Schutz vor der Strömung und der Zander sucht den Kleinfisch weil er Hunger hat. Wie ein Katz- und Mausspiel.

Die Fahrtrinne der Schiffe ist ausgespült und bietet im Hauptstrom eines Flusses ebenfalls Schutz vor der Strömung. Dort findet ihr die Zander bevorzugt am Tage.

Die wohl bekanntesten Stellen sind die Buhnen. Ob Elbe, Weser, Rhein oder die Oder, jeder Fluss dieser Kategorie hat Buhnenfelder. Möchte man am Fluss auf Zander angeln, so sind Buhnen vielversprechende Stellen, an denen man verstärkt diesen Raubfischen nachstellen sollte.

Zander sind häufig an Stellen zu finden, an denen Wasserverwirbelungen entstehen. Dort stehen sie in Bereichen, an denen sich eine Rückströmung bildet. Solche Gewässerbereiche werden von den Zandern geschätzt, da sie hier in in ruhigem Wasser stehen und nach vorbeischwimmender Beute Ausschau halten können.

Meist handelt es sich bei solchen Stellen um Buhnenköpfe. Daher sollten wir uns beim Spinnfischen auf Zander am Fluss verstärkt auf die Buhnen konzentrieren. Obwohl die Buhnen auf den ersten Blick ähnlich aussehen erkennt man bei näherem Hinsehen sehr schnell, das keine Buhne der anderen entspricht. Jede Buhne besitzt besondere Merkmale und Eigenschaften, die sie beim Angeln auf Zander interessant und unverwechselbar machen.

Hat man einen Zander an einer Buhne gefangen, so sollte man sich die Buhne gut einprägen. Häufig hat man an einer Buhne, an der man bereits einen Zander überlisten konnte, auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder Erfolg.

Man merkt beim Spinnfischen, besonders auf Zander, sehr schnell dass es Buhnen gibt, an denen man eigentlich nie einen Biss hat und andere an denen die Zander den Köder attackieren sobald er ins Wasser eintaucht.

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Zanderhotspot Schiffschleuse

Interessante Stellen stellen auch immer wieder Schleusen und Wehre dar. Durch das ständige Ausspülen des Wassers in den Kanälen, die erbaut wurden um Schiffe zu schleusen, werden zwangsläufig Kleinfische, Krebse oder andere Kleintiere mit eingespült. Das heißt, der Kühlschrank wird zwangsläufig immer und immer wieder aufgefüllt.

Und wo sollen wir denn die Zander finden, wenn nicht dort, wo das Futterangebot am größten ist?